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Vorwärts

Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von Markus Tofalo

Von der Kanti via Stadtpark und Kulturviertel zum Uni-Campus Platztor

Eine echte Flaniermeile und ein klassischer Platz?

parkallee2St.Gallen ist kleinräumig und mit seinen 80'000 Einwohnenden keine Grossstadt. Zwar wirken einzelne Orte, wie das Bahnhofsviertel, grossstädtisch, ausserhalb des Zentrums wird es schnell wieder provinziell. Es fehlen die grossen Achsen, Boulevards und Strassenzüge, die zum Flanieren einladen.

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Durch den Stollen zur Uni

Im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Universitätscampus der HSG soll die Kreuzung Platztor umgebaut werden. Auch die bestehende Unterführung soll grösser dimensioniert werden. Doch sie bleibt verhältnismässig schmal und wird weiterhin isloiert betrachtet werden. Ich bin überzeugt, dass die Verfasser des Siegerprojekts eine gute Lösung zur Integration einer Platztorpassage in ihr «Haus im Park» finden könnten.

Nachtrag zum Übungsabbruch, 30.9.2023

Das Siegerprojekt ist kompakt, aber gross. Nachteil: Viele innenliegenden Räume, riesige Fassadenflächen. Gross sind auch die anderen eingereichten Projekte. Könnte es sein, dass das geforderte Raumprogramm mit den Gegebenheiten an diesem Ort schwierig umzusetzen ist? Hätte man das mit einer Testplanung merken können?
Wenn nun eine neuer Wettbewerb ausgeschrieben werden muss, ist darauf sicher zu achten – und auch auf bessere Zugänge.

Passage als Unterführung zum Uni-Campus Platztor
Grafik: Pascal Flammer, dipl. Architekt ETH / SIA / Kanton St.Gallen; Passage-Ergänzung: Markus Tofalo

Das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs zum Bau der Erweiterung der Universität St.Gallen HSG liegt vor. Es überzeugt durch viel Transparenz und Grünraum sowie durch die kompakte Form. Die meistbefahrene Hauptstrasse des Kantons trennt den Neubau für 3000 Studierende plus viele Lehrende und weitere Mitarbeitende, total gegen 5000 Personen, jedoch vom Zentrum ab und setzt ihn gefühlsmässig in die Vorstadt.

Eine Sichtung der eingereichten Wettbewerbsprojekte zeigt, dass dieses Problem auch von anderen erkannt wurde.

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Die Lösung liegt so nahe

In St.Gallen wird das Bauland knapp. Auch die Grundflächen von Familiengärten sind begehrt. Die Gesamtfläche an solchen Schrebergärten schrumpft stetig, was für die Betroffenen bedauerlich ist. Die gute Nachricht: Es gäbe genug Platz für die Hobbygemüsebäuerin oder den Freizeitblumenzüchter: Die vielen ungenutzten Rasenflächen um die Mehrfamilienhäuser. Positiver Zusatzeffekt: Die Wege sind kürzer.

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Platz statt Kreuzung – mehr Plätze in St.Gallen

Die Kreuzung aus Kolumbanstrasse, Heimatstrasse und Kolosseumstrasse zusammen mit dem kleinen Spielplatz ist ein Juwel. Wäre es. Anstatt den Platz zu betonen, saniert die Stadt die Strassen und zementiert damit die unschöne Situation auf Jahre.

kolosseumstrasse heimatstrasse kolosseumplatz

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Verschlechterung für Velofahrende – gefährlich für Fussgänger

Sie ist eine der stark frequentierten Kreuzungen im Kanton. Bei grossem Verkehrsaufkommen bilden sich lange Rückstaus. Es herrscht Handlungsdruck. Das vorliegende Projekt hat für Velofahrende und auch für den Fussverkehr einen schwerwiegenden Mangel: Velofahrende werden durch den Wartebereich von Fussgängerinnen und Fussgängern geführt.

kein radweg auf trottoir

Die folgenden Ausführungen gelten nicht nur spezifisch für diese Kreuzung in Uzwil. Ich fordere ein Umdenken seitens der Verkehrsplanerinnen und -planer:

Velofahrende gehören nicht auf Trottoirs. Es ist Zeit, dass dies auch auf kantonaler Ebene in St.Gallen erkannt wird.
Und wenn dies unvermeidbar ist, darf es keine Benützungpflicht geben.

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Sie könnte grüner und ökologischer sein

Die Umgestaltung der St.Leonhard-Strasse im Abschnitt Gäbrisstrasse – Kornhausstrasse geht in die richtige Richtung. Die ursprünglich 3- bis 4-spurige Strasse wird auf 2 bis 3 Spuren reduziert. Die Baumreihe vor dem Neumarkt soll wieder hergestellt werden. Es wäre aber mehr möglich. Dies auch deshalb, weil die Strasse inzwischen dank einer Lichtsignalstafette ohnehin verkehrsberuhigt wurde. Hier fährt niemand mehr durch, der nicht zwingend muss.

stgallen stleonhardstrasse mit baeumen

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Volle Gleichberechtigung von Velos – Mein Velomanifest

Der Begriff «Langsamverkehr» wird im Gegensatz zum MIV, «motorisierte Individualverkehr», angewendet für langsamen und unmotorisierten Verkehr. Unter diesem Begriff wird alles verstanden, was sich langsam auf den Strassen bewegt: Fussgängerinnen und Fussgänger, Velofahrende, Skaterinnen und Skater, Trottinetts usw. Doch diese alle in einer Gruppe zusammenzufassen ist falsch.

keine velowege 2

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Gehen schnelle Velofahrende vergessen?

Mit der Verkehrswende aufgrund der Klimaschutzmassnahmen und verstärkt durch die Coronakrise steigt der Druck nach mehr Velomassnahmen. In allen grossen Städten Europas werden im Eiltempo – oft auch improvisiert – Velospuren und -wege erstellt. Gut so.

Auch in St.Gallen sollen vermehrt Velowege erstellt werden. Dies verlangen gleich zwei Initiativen. Doch dies ist nicht einfach. Es mangelt an Geld und auch an Platz. Die Kompromisse sind nicht immer befriedigend. Für routinierte, schnell fahrende Velofahrende sind manche Massnahmen gar Verschlechterungen. Oft fühlt man sich als Velofahrer an den Rand gedrängt. Ich muss mich erklären.

keine velowege

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Keine Studie – ist das das Ende?

Eine aufwendige Studie soll die Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Überdachung von Autobahn und Gleisen beim Bahnhof St.Fiden aufzeigen. Die Kosten für diese Studie sind überraschend hoch, was abschreckt. Ist das bereits das Ende für eine Überdeckung?

Mein Wunsch wäre die Vernetzung der beiden Quartiere über eine Grünbrücke. Das wäre auch mit einer Länge von lediglich 50 bis 100m möglich, also 1/3 bis ½ der Länge der Überdeckung auf meinen Skizzen.

St.Gallen St.Fiden mit Grünbrücke als kurze Überdeckung

Die Überdeckung kann durchaus noch kürzer sein. Vorstellbar wäre auch eine Bushaltestelle auf dem Dach als Teil eine ÖV-Hubs am Bahnhof St.Fiden. Die Anzahl Busfahrten zum Hautbahnhof könnte so massiv verringert werden.

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Zur Schleichfahrt verdonnert

unmoegliche radwege

Velos sollte ein entsprechender Platz im Strassenverkehrsnetz eingeräumt werden. So die Wünsche und Forderungen. Dem wird, wenn möglich, durch das Aufmalen von Radstreifen entsprochen – leider aber oft auf Trottoirs. Doch hier lauern Konflikte und Gefahren.
Will man das Velo effektiv fördern, dann verdrängt man es nicht neben die Strasse, sondern setzt es vor sie oder darauf – gibt ihm also im Minimum vollste, echte Gleichberechtigung oder innerorts gar Vorrang.

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Ein Stollen für Fussgänger – nichts für Velofahrende

Die Planung zur neuen Platztorkreuzung steht exemplarisch für das Denken der Verkehrsplaner, vor allem der kantonalen. Das vorliegende Resultat vermittelt einmal mehr den Eindruck, dass man erst am Ende des Planungsprozesses noch an Velofahrende denkt. Der Platz reicht nicht für alles, die Kosten werden zu hoch. Opfer des Kompromisses ist der Veloverkehr. Dass einmal mehr Velo- und Fussverkehr gemischt werden soll, ist unzeitgemäss und für beide Beteiligten völlig unbefriedigend.
Die Kreuzung wird komplett neu, doch viel ändert sich nicht. Es könnte anders sein, wie dieses Beispiel in Baden zeigt.

Baden Schulhausplatz

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Verkehrsfläche zugunsten des Platzes fast halbiert

Der Umgestaltungplan der Kreuzung am Beginn der Teufener Strasse zeigt, dass es sehr gut möglich ist, die Verkehrsfläche zu reduzieren, die Sicherheit und den Komfort für Velofahrende zu steigern, ohne dass dadurch effekive Nachteile für den MIV und den ÖV entstehen.

appenzellerplatz

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Das unerkannte Potential von Buswendeplätzen

Plätze sind Orte der Zusammenkunft. Wege kreuzen sich, man verweilt aber auch, geplant oder spontan. Plätze sind Visitenkarten der Städte und deren Quartiere. St.Gallen hat zu wenig davon. Unsere Plätze sind primär Kreuzungen – oder Buskehrschleifen.

heiligkreuzplatz beschriftet

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Ja zu Marktplatz III, trotz allem

In St.Gallen steht die Marktplatz-Abstimmung III bevor. Ein drittes Nein wäre ein Riesendesaster. Die Stadt hat viel unternommen, ein solches zu verhindern. Doch mit dem Entscheid, zusammen mit dem Kanton eine Bibliothek im Union zu errichten, hat sie das Nein-Risiko unnötig erhöht. Die Union-Bibliothek hat unmittelbar Einfluss auf die Gestaltung des Marktplatzes. Trotz allem: Ja zum Marktplatz-Rahmenkredit, denn damit können die dringenden, wichtigen und unbestrittenen Teile endlich in Angriff genommen werden.

stgallen union bibliothe moeglicher umrissEine Bibliothek im erweiterten Union hat Einfluss auf den Marktplatz. Daher muss die Gestaltung von Platz und Haus aufeinander abgestimmt sein. Diese einfache Visualisierung zeigt das maximal mögliche Volumen. Ein Architekturwettbewerb läuft noch.

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Neues Zentrum im Westen St.Gallens

Der Bahnhof St.Gallen-Bruggen fristet ein jämmerliches Dasein. Mit gerade mal ca. 300 Passagieren pro Tag kann sein Betrieb durchaus in Frage gestellt werden. Das Festhalten an nur gerade zwei Zughalten pro Richtung werden diese Zahl auch kaum steigen lassen. Eine Verschiebung zum Bahnhof St.Gallen-Haggen wäre vielleicht die Lösung.

Der neue Platz beim neuen "Westbahnhof" zwischen den Bahnhöfen St.Gallen-Haggen und einer neuen Haltestelle auf der SBB-Linie könnte neben einem ÖV-Hub auch ein attraktives Quartierzentrum sein.Der neue Platz beim neuen "Westbahnhof" zwischen den Bahnhöfen St.Gallen-Haggen und einer neuen Haltestelle auf der SBB-Linie könnte neben einem ÖV-Hub auch ein attraktives Quartierzentrum sein.

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Welcher Veloweg ist der beste?

Dem Velo gehört die Zukunft. Velos sind schneller, fahrplanunabhängig und können näher am Ziel abgestellt werden. Diese drei Vorteile sind entscheidend für den Umstieg von Pendlerinnen und Pendlern auf das Velo. Kriterien wie Fitness und Klimafreundlichkeit mögen weitere Motive für die Wahl des Velos sein, sind aber eher sekundär.

welches ist der beste radweg

Mit zunehmenden Kilometern gewinnen «Neuvelolenkerinnen und -lenker» stetig an Erfahrung und Vertrauen. Nach anfänglicher passiver Fahrweise auf sicheren Wegen suchen später auch sie die schnellen Verbindungen.

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Reparatur des verkorksten Platzes

Auf alten Ansichten zeigte sich der Platz am Multertor mondän. Später wurde er dem Verkehr geopfert, dann leicht wieder von diesem befreit. Seiner Gestaltung hat man sich aber nie mehr richtig angenommen – oder annehmen dürfen. Sparen war angesagt. Dabei hätte der Platz um unseren schönsten Brunnen eine bessere Beachtung verdient.

multertor broderbrunnen stgallen

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Die Idee ist naheliegend – aber fragwürdig

Für Rorschach ist ein mittlerer Autobahnanschluss vorgesehen. Dieser soll vor allem Goldach entlasten. Dort staut sich täglich der Pendlerverkehr von St.Gallen. Ist dieses, mindestens 315 Mio. Franken teure Bauvorhaben wirklich zielführend?

Autobahn-Anschluss Rorschach "Witen"

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Eine Analyse der Verkehrsregelung

aus der Sicht eines routinierten Radfahrers

Überall werden Velowege oder Massnahmen zur «Verbesserung» des Veloverkehrs geplant und gebaut, auch in St.Gallen. Das mag für die meisten Velofahrenden sinnvoll sein. Aus Sicht des sicheren und schnellen Velofahrers, als solchen ich mich sehe, sind viele dieser Massnahmen jedoch unnötig und für ein rasches Vorwärtskommen sogar hinderlich.

velo druch stgallen

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Hochleistungsstrassen-Masterplan 2040

Unser Strassennetz ist am Anschlag. Der Raum St.Gallen droht in den nächsten Jahren im Verkehr zu ersticken. Ein Ausbau der Autobahnen ist dringend nötig, sonst droht die ganze Region ins wirtschaftliche Abseits abzugleiten. Bis 2040 sollen nun alle Engpässe und Stauherde beseitigt werden. Achtung Ironie.

autobahnnetz stgallen 1920

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Grossstädtische Halle – provinzielle Erschliessung

Nachtrag: 2.3.2024

Die neue Olma-Halle ist eröffnet. Nun zeigt sich auch von der neuen Plattfrom vor der Halle, wie verhältnismässig einfach sich ein direkter Weg vom Bahnhof St.Gallen-St.Fiden zum Olma-Gelände anlegen lassen würde. 2019 wurde dieser Vorschlag vom Stadtrat abgelehnt. Man werde die Massen auch künftig mit Bussen vom Hauptbahnhof zur Olma befördern. Doch wass, wenn sich die Halle nach einem Grossanlass mit über 10'000 Besucherinnen und Besuchern auf einmal leert?

bahnhof olma weg3

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Wohnen im Alter: zentral oder abseits?

Wäre es nicht schöner für die Bewohnerinnen und Bewohner einer Alterswohnanlage, wenn sie am Stadtleben teilhaben könnten, als an den Stadtrand gedrängt zu sein? Wenn also Alterswohnungen zentral gelegen wären anstatt dem Zentrum abgewandt zu sein?

notkerianum an autobahn
Das Notkerianum plant einen Neubau an der Autobahn (Symbolbild, ein Projekt liegt noch nicht vor)

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Anschluss nicht auf Generationen hinweg verpassen

Von 2019 bis 2021 war die parlamentarische Gruppe IGöV Stadt St.Gallen darum bemüht, den ÖV in und Zugunsten der Stadt St.Gallen zu verbessern. Als Teil dieser Gruppe war ich mitverantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit.

Ziel und Zweck dieser Interessengruppe ist es, politische Fragen rund um die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs mit Bezug und Wirkung auf die Stadt St.Gallen überparteilich zu diskutieren. Dadurch soll die Erreichbarkeit des Standorts St.Gallen für seine Bewohnerinnen und Bewohner sowie die ansässige Wirtschaft verbessert und ein attraktives öV-Angebot geschaffen werden.

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Die Planungsleiche ist etwas weniger tot

Seit dem 7.3.2019 liegt eine überarbeitete, abgespeckte Projektstudie des Astra für die «Engpassbeseitigung St.Gallen» mit dem Zubringer Güterbahnhof und dem Liebeggtunnel (zuvor "Teilspange" genannt) vor, das man nun weiter vorantreiben möchte. Auch ein grober Finanzierungsplan wurde vorgestellt. Diese beiden Punkte haben die Ausgangslage seit 2014 massiv verändert. Die Planungsleiche wird nun beatmet.

stop zubringer gueterbahnhof stgallen

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Wunsch: ein 15-Minuten-Takt

Eigentlich könnten die Voraussetzungen nicht besser sein. St.Gallen ist ist langgezogen. Zwei Bahnlinien führen entlang der Stadtachse, eine dritte durchkreuzt das Zentrum von Süden nach Osten. Neben dem Hauptbahnhof liegen 11 weitere S-Bahnhöfe bzw. -Haltestellen auf Stadtgebiet. Eine zwölfte wird folgen. Trotzdem kann nicht von einem funktionierenden S-Bahn-Netz gesprochen werden.

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Villa trifft Bauhaus am Europaplatz

Mit dem Projekt eines neuen Hochhauses im Garten der Villa Wiesental kommt man hier endlich weiter. Im Gebiet Bahnhof Nord gibt es aber noch weitere Knoten, die es zu lösen gilt:

  • Der Kanton als Besitzer des grossen Parkplatzes sträubt sich gegen den breit abgestützten Plan der Stadt – kein zweiter Turm und keine «Plaza Mayor».
  • Die Kreuzung Kreuzbleiche-St.Leonhard ist für Fussgängerinnen und Velofahrer ein grosses Ärgernis. Zudem sind die vielen Rotphasen aufgrund des LV hinderlich für einen flüssigeren MIV.
  • Das Geschäftshaus «Leopard» am Tor zur Stadt ist wahrlich keine Augenweide.

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Das neue Gebäude im Garten der Villa Wiesental zwischen Villa und dem Geschäftshaus "Leopard"

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Können Unternehmen und Hotels Musik hören?

Für die Programme der SRG muss bezahlt werden. Musik konsumieren kostet. Das geht soweit in Ordnung. Die Arbeit der Macher soll schliesslich nicht gratis sein. Doch wer soll wie viel bezahlen? Ist es fair, dass ein Single-Haushalt gleich viel zahlt wie eine WG? Ist es korrekt, dass ich für die gleiche Leistung mehrfach bezahlen muss, zuhause, im Geschäft und in öffentlichen Bereichen?

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Wenig realistisch

Die Verkehrsbetriebe St.Gallen benötigen mehr Raum. Die Idee der Stadt: Ein neues Zentrum für die VBSG und technischen Betriebe zwischen Rechenstrasse und Zürcherstrasse. Die Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) bringt einen Gegenvorschlag in die Diskussion: Das brachliegende Areal St.Fiden. Doch diese Idee wird wohl kaum umsetzbar sein.

vbsg busdepot stfiden vergleich

Haupthindernis ist der Platz. Hier ein Vergleich: Legt man das bestehende Depot und jenes von Winterthur über ein Luftbild des Areals St.Fiden, wird das Problem klar sichtbar.

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Viel besser, aber...

Im dritten Anlauf zur Neugestaltung des Marktplatzes wurden die Meinungen aller Beteiligten gesammelt, ausgewertet und als Vorgabe einem neuen Ideenwettbewerb beigefügt. Das Ergebnis ist das beste bisher. Einige Kröten muss man schlucken, aber nicht alle.

marktplatz 2019 siegerprojekt

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Niemand wird zum Kauf grösserer Autos gezwungen

In St.Gallen wird zurzeit die Parkgarage Burggraben umgebaut. Dabei werden die Parkplätze verbreitert. Sie müssten den heutigen Fahrzeuggrössen angepasst werden, begründet dies die Betreiberin Cityparking AG. Doch: Niemand zwingt einen, ein so breites Auto zu fahren, das er in keine genormte Parklücke mehr bringt. Parkplätze und schliesslich Strassen zu verbreitern ist der falsche Ansatz.

parkplatzgroesse

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Führen Fahrbahnhaltestellen effektiv zu Zeitverlust für Autofahrer?

Die Diskussion läuft heiss. Immer mehr Busse halten anstatt in Haltebuchten auf der Fahrbahn. Der Verkehr muss daher hinter dem haltenden Bus warten, bis dieser weiterfährt. Viele Autofahrer ärgern sich darüber.

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Chance für neue Velo-Verkehrsverbindungen

Die neue Olma-Halle 1 über der Autobahn, "Olma-Neuland", wurde bei der Abstimmung u.a. mit den Argumenten Quartierreparatur und Wiederherstellung von Verkehrsverbindungen verkauft. Erstes kann dieser Kasten nicht erfüllen. Und für zweites ist etwas mehr nötig, als einfach die bestehenden Wege neu zu legen. Man darf auf die Einhaltung der Versprechungen gespannt sein. Hier wäre schon mal mein Vorschlag.

Olmadecke mit Olma Neuland Halle, Rosenbergtunnel und Velobahn-Brücke über die Autobahn A1
(Bild: Markus Tofalo auf Basis Google Earth)

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Wir stimmen auch nicht über ein EU-Rahmenabkommen ab.
Die wichtigsten Argumente können auf der Website des Nein-Komitees nachgelesen werden.

Es ist nicht so, das wir nie fremdbestimmt waren

Dass die Schweiz ihre Politik selber bestimmt und dies auch in der Vergangenheit immer konnte, ist eine Illusion. Dass, was die Schweiz heute ist, wäre sie ohne Druck von aussen vielleicht nicht.
Bei einem Nein, ändert sich nichts, ein Ja hätte hingegen gravierende Folgen für die Schweiz.

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Grosser Bahnhof St.Gallen – Eine Auslegung

Nach langer Projektierungs- und Bauzeit wurde im September 2018 der umgebaute und renovierte Bahnhof St.Gallen eingeweiht.

Gemessen an der gegebenen Aufgabe ist das Resultat mehr als erfüllt. Aufgabe war es nicht, einen grossen Wurf zu landen, eine Überdachung über den Platz zu spannen oder die revolutionäre Idee in Sachen Haltekanten umzusetzen, dazu unten mehr. Vielmehr musste der in die Jahre gekommene Platz wieder einmal aufgefrischt werden.

bahnhof stgallen 1920 vollendetAuf unser mondänes Hauptbahnhofsgebäude bin ich schon etwas stolz. Kaum eine andere Schweizer Stadt kann eine solche grosse Bahnhofsfassade vorweisen. Nicht auszudenken, wie das wirken würde, wäre der usrprüngliche geplante rechte Flügel auch gebaut worden.

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Grösser und besser erreichbar irony emoji

Seit der Aescher durch Bücher und Socialmedias Weltruhm erlangt hat, finden wir kaum mehr Platz dort. Einheimische sind gezwungen, das schöne Bergrestaurant beim Wildkirchli im Alpstein zu meiden. Die Lösung des Problem heisst: Aescher II.

aescher wasserauen

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Wie der Güterbahnhof wieder seinem ursprünglichen Zweck dienen könnte

Unsere gewachsenen Städte sind nicht für den Strassenverkehr von heute gebaut. Platz schaffen durch Abriss geht nicht. Also gilt es, den Verkehr zu optimieren – auch den Güterverkehr.

St.Gallen: Umladen von Gütern von LKWs auf Kleintransporter im Güterbahnhof

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Sparen ja, aber bloss nicht bei Strassen

Das 17. Strassenbauprogramm des Kantons St.Gallen für die Jahre 2019 bis 2023 steht kurz vor der Behandlung im Kantonsrat. Bei der aktuellen Zusammensetzung wird es wohl durchgewunken. Eine Differenzierung der einzelnen Projekte wäre aber angebracht, denn nicht alles ist effektiv nötig und sinnvoll.

Störend ist, dass die gleichen Kreise, die stetig nach Steuersenkungen rufen, beim Strassenbau mit beiden Händen aus dem Vollen schöpfen.

mehr Strassen – weitere Pendlerwege – mehr Verkehr
Mögliche Einfahrt zur unterirdischen Autobahnverzweigung St.Gallen-Güterbahnhof

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Neue Ideen für grosse Ladenflächen gesucht

Grosse Ladenflächen finden weniger neue Mieter. In kleinere Einheiten unterteilt und vermietet an Kreative, Startups oder Nischenanbieter könnte aus einer grossen Brache eine Art Markthalle in der Altstadt oder der City entstehen.

thumb zukunft fuer kleine laedeli

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Gut erschlossen

St.Gallens unternutzte zentrale Restfläche beim Platztor für die Universität zu nutzen, ist eine der besten Ideen der letzten Jahre in dieser Stadt. Dies bringt eine Aufwertung des ganzen Quartiers St.Jakob mit sich. Auch verkehrstechnisch liegen dann wenigstens Teile der HSG nicht mehr so peripher. Doch wie verbindet man diese beiden Uni-Teile?

stgallen platztor passage1
Auch die Verbindung zur Altstadt gilt es zu überdenken. Eine grosszügige, neue Passage würde der Bedeutung des Ortes und der Wichtigkeit dieser Verbindung gerecht.

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