Eigentlich könnten die Voraussetzungen nicht besser sein. St.Gallen ist ist langgezogen. Zwei Bahnlinien führen entlang der Stadtachse, eine dritte durchkreuzt das Zentrum von Süden nach Osten. Neben dem Hauptbahnhof liegen 11 weitere S-Bahnhöfe bzw. -Haltestellen auf Stadtgebiet. Eine zwölfte wird folgen. Trotzdem kann nicht von einem funktionierenden S-Bahn-Netz gesprochen werden.
Die einzelnen Linien fahren nur im Stunden- oder Halbstundentakt.
Alle 15 Minuten fährt von jedem Stadtbahnhof ein Zug in jede Richtung. Zwischen Hauptbahnhof und St.Fiden ergibt dies sogar einen 7.5-min-Takt. Diese Verbindungen wären wesentlich schneller, als es die Busse heute sind. Zudem werden die Züge nicht durch den Strassenverkehr behindert.
Diese Animation ist idealisiert. Notwendige Slots für Fern- und Güterzüge sind nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für unmögliche Kreuzungen bei Eingleisstrecken. Diese Probleme zu lösen, wird also etwas kosten. Vorstellbar ist, dass einige Buskurse obsolet werden. Bei besserer Busanbindung der S-Bahnhöfe wäre ein Umstieg auf die schnellere S-Bahn attraktiver, als das Sitzenbleiben in einem langsamen Bus. Die Diskussion ist im Gang.
St.Galler Tagblatt: In St.Gallen bleibt die S-Bahn eine Sorgenbahn
St.Galler Stadtparlament macht Druck auf den Kanton
Animationen: Selica Media
Grafiken und Animationen: Selica Media, Markus Tofalo
So sähe ein idealer Fahrplan für ankommende aus Zürich in St.Gallen aus