Es war eine hässliche Brache zwischen Bahngleisen und Parkplatz. Auf Intiative aus der Bevölkerung wurde daraus eine wertvolle Oase in der Stadt St.Gallen. Seitehr sind drei Jahre vergangen. Inzwischen zeigt die Vegetation ihre volle Pracht und die genau so spriessen die Veranstaltungen und Aktivitäten der Parknutzenden. Das Projekt «Areal Bach» hinter dem Bahnhof St.Gallen-St-Fiden inspiriert zur Nachahmung.
Vor einem Jahr wurde ich kontaktiert, auf einem vorgegebenen Gelände in einer Kleinstadt einen Park zu skizzieren nach Vorbild des Areal Bach. Gewünscht war neben einer üppigen biodiversen Bepflanzung ein Mehrzweckplatz für Veranstaltungen, ein Generationenspielplatz, Spazierwege, ein Wasserspielplatz für Kinder oder ein Gemeinschaftsgemüsegarten.
Schliesslich stand das gewünschte Areal dann doch nicht zur Verfügung. Die Idee wäre, an die jeweilige örtlichen Gegebenheiten angepasst, grundsätzlich auf andere Grundstücke übertragbar – in kleiner Form auch als Square nach dem Leitbild «Grünes Gallustal» auch auf engen Platzverhältnissen in einem Quartier.
Squares nach «Grünes Gallustal»
Gerade in Städten, welche zunehmend verdichtet werden, sind solche grünen Erholungs- und Aufenthaltsbereiche äusserst wertvoll. Sie zu erstellen, muss nicht zwingend eine kommunale Aufgabe sein. Mehrfamilienhäuser sind jeweils von ausgedehnten, oft auch zusammenhängenden Rasenflächen umgeben. Diese dienen zu nichts. Spielende Kinder sind selten, Gemüsebeete gibt es trotz grosse Nachfrage nach Familiengärten keine und die Natur hat von diesen öden Rasenflächen, die alle zwei Wochen mit viel Lärm gemäht werden, auch nichts. Darum mein Aufruf an die Liegenschaftsverwaltungen: Lasst eure Mieterschaft diese Brachen erobern und nutzen! Mieterinnen und Mieter: Schliesst euch zusammen und ergreift die Initative, macht Vorschläge!