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Vorwärts

Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von Markus Tofalo

Wenig realistisch

Die Verkehrsbetriebe St.Gallen benötigen mehr Raum. Die Idee der Stadt: Ein neues Zentrum für die VBSG und technischen Betriebe zwischen Rechenstrasse und Zürcherstrasse. Die Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) bringt einen Gegenvorschlag in die Diskussion: Das brachliegende Areal St.Fiden. Doch diese Idee wird wohl kaum umsetzbar sein.

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Haupthindernis ist der Platz. Hier ein Vergleich: Legt man das bestehende Depot und jenes von Winterthur über ein Luftbild des Areals St.Fiden, wird das Problem klar sichtbar.

Die Suche nach einem geeigneten und verfügbaren Ort für ein neues Depot war für die Verantwortlichen der St.Galler Stadtverwaltung nicht einfach. Schliesslich fand man in Lachen zwischen der Rechenstrasse und der Zürcherstrasse ein Areal. Ein Pluspunkt ist die einfache Erschliessung durch die Lage an einer Hauptlinie.

Neues Busdepot und Zentrum der technischen Betriebe, Website der Stadt St.Gallen

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Vergleich der drei Areale für ein Busdepot in St.Gallen

WISG Vorschlag: Ein Busdepot in St.Fiden

Der Bau des Busdepots in St.Fiden könne die gewünschte Initialzündung für die gewünschte Entwicklung des Brachlands beim Bahnhof St.Fiden sein, begründet die WISG u.a. ihre Idee.

Idee der WISG für ein Busdepot in St.Fiden

Bei näherer Betrachtung finden sich aber einige Stolpersteine

  • Die Fläche reicht nicht. Geht man davon aus, dass die SBB nicht von ihrer Interessenlinie abweicht, ist ein Busdepot hier unmöglich. Die SBB stellt sich auch bei meinem St.Fiden-Plan quer.
  • Für die Unterbringung des erforderlichen Raumprogramms wären mehrere Geschosse nötig. Das ist aus betrieblichen Gründen wahrscheinlich nicht gewünscht.
  • Man könnte auch eine Ausdehnung auf die ganze Länge zwischen der Spinnereibrücke und der Splügenbrücke in Betracht ziehen. Doch sollte man diese bahnhofsnahe Fläche für publikumsintensivere Nutzungungen freihalten? Selbst die Ideenskizze der WISG wäre dann unmöglich, ausser sie gedenken das Busdepot gänzlich unterirdisch zu halten und darüber ihre weiteren Anlagen zu erstellen. Ob eine «Mauer» entlang der Bachstrasse städtebaulich erstrebenswert ist, ist eine andere Frage.
  • Die Erschliessung ist schlecht. Die Hauptlinien auf der Rorschacher Strasse und der Langgasse sind 600 bis 700 m entfernt. Diese Zufahrten müssten entsprechend für alle VBSG-Fahrzeuge inklusive Tramoption passierbar sein. Der Winterdienst hätte diese Strassen noch vor allen anderen zu räumen.
  • Für die Option Tram liegt ein Depot an der Rechenstrasse idealer.
  • Und schliesslich nochmals und generell: Sollte man diese bahnhofsnahe Fläche nicht besser für publikumsintensivere Einrichtungen, zum Wohnen oder für platzsparenderes Gewerbe nutzen?

Fernbusterminal

Die Idee eines Fernbusterminals in St.Fiden könnte hingegen weiter verfolgt werden. Ein Fernbusterminal hat betrieblich nichts mit einem VBSG-Depot zu tun. Der Anschluss an die Bahn wäre gegeben und Platz wäre mehr vorhanden als an der Lagerstrasse, welche als zentraler Platz eine andere Funktion einnehmen sollte als die eines Busparkplatzes. Die Erschliessung ab der Autobahn ist aus Richtung Osten nicht ideal, aber – mit baulichem Aufwand – mittels direkten Ausfahrten lösbar. Selbstverständlich sollten solche Investitionen nur bei entsprechender Nachfrage ausgelöst werden. Dabei darf eine (Mit-) Finanzierung durch die Fernbusbetreiber bzw. der Passagiere erwartet werden.

Mehr über meine Haltung zu Fernbussen

 

stfiden skizze

Überdeckung und Bahnhof, Parkieranlage mit Einkaufszentrum als Einheit – ein St.Fiden-Plan mit Zukunft

 

 

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