Mein Stromverbrauch ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Dabei habe ich mein Verhalten in keiner Weise geändert. Die Ziele der Energiestrategie 2050 sind also durchaus erreichbar.
Licht brennt auch tagsüber, wenn ich es brauche. Ich wasche nicht von Hand ab. Staub gesaugt wird, wenn nötig, fern gesehen wird, wenn ich Lust habe und meinen PC fahre ich aus Bequemlichkeit nachts nicht herunter.
Wie kommt es also zu diesem sinkende Verbrauch? Ich habe alle Leuchtmittel auf LED umgestellt. Bei der Wahl neuer Geräte habe ich auch auf den Stromverbrauch geachtet. Windows 10 und zuvor auch 8 haben ein viel besseres Energiemanagement inklusive Energiesparmodus. Elektrizität sparen geht also ohne Einschränkung. Und ich sehe durchaus noch Potential. Ich könnte auch mein Verhalten etwas ändern.
Was sich sicher 2017 in meiner Abrechnung positiv niederschlagen wird ist, dass ich die TV-Settopbox von UPC-Cablecom Ende 2016 durch eine zeitgemässe Web-TV-Box ersetzt habe. Das UPC-Ding hat selbst im Standby-Zustand 30 Watt verbraten, nur 3 weniger als im Betrieb! Ein ganzes Kraftwerk könnte abgeschaltet werden, wenn die Boxen von UPC und alle anderen Harddiskrecorder landesweit durch Internet-TV-Boxen wie jene von Sunrise, Swisscom oder vieler regionaler Kabelanbieter ersetzt würden.
Fazit: Die Ziele der Energiestrategie 2050 sind durchaus erreichbar. Dazu braucht es effizientere Geräte, LED-Licht, neue Solar-, Wind- und Biogaskraftwerke und vielleicht auch ein kleiner Ausbau der Wasserkraft in Tälern, wo sich zurückziehende Gletscher ohnehin Wüsten hinterlassen. Die Zeit Arbeitet für uns, denn die Technolige dazu wird stetig besser und günstiger, während jene für Atomkraftwerke teurer wird.
Wie kann man nur glauben, dass BDP, CVP, FDP, Grüne, Grünliberale, SP, der Gewerbeverband u.v.m. ja zum Energiegesetz sagen würden, wenn das, was in diesem Blatt steht, stimmen würde?