Schlossfestspiele Hagenwil
Theater im Schlosshof
Der vierte Theatersommer im WASSERSCHLOSS HAGENWIL klingt verheissungsvoll. Auf der Festspielbühne steht mit «Der zerbrochene Krug» ein deutsches Lustspiel des deutschen Autoren HEINRICH VON KLEIST. Für die Kinder und Familien wird passend zum GRIMM-Jahr das Märchen «Rapunzel» aufgeführt.
Beide Stücke wurden für die Aufführungen im Schlosshof neu interpretiert und ihre Geschichten jeweils so geschrieben, als würden sie im Wasserschloss spielen.
Das Festspielkonzept hat sich bestens bewährt, wie die Zuschauerzahlen der letzten drei Jahre belegen. Auch die Rückmeldungen aus dem Publikum haben den VEREIN SCHLOSSFESTSPIELE HAGENWIL bestärkt, das Konzept unverändert weiterzuführen. Gewachsene Kontinuität kennzeichnet auch die künstlerische Arbeit. Regisseur FLORIAN REXER darf auf viele bewährte Gesichter im Ensemble zählen.
Scherben bringen bekanntlich Glück. Mitunter führen sie jedoch auch zu fatalen Verhältnissen, so wie bei jenem beschädigten Stück Keramik, um das sich alles in «Der zerbrochene Krug» drehen wird: 1848. Gerichtsrat Walther reist aus Diessenhofen durch den Thurgau, um zu prüfen, wie es um die Gerichtspflege bestellt ist. In Hagenwil angekommen, wird er Zeuge eines seltsamen Prozesses. Dorfrichter Adam will ermitteln, wer den Krug der Witwe Marthe in der Nacht zuvor zerbrach. Der Krug, der unberührt in Töchterchen Eves Zimmer stand, war bisher so sicher wie ihre Jungfräulichkeit. Nun aber hat der Krug ein Loch und... Eves Ruf ist in Gefahr. War es der Ruprecht, war es der Lebrecht, oder gar ein Dritter?
Im Wasserschloss Hagenwil wurde bis 1798 im Schlosssaal gerichtet. Die Vorfahren des heutigen Gastgebers ANDI ANGEHRN waren die Richter in Hagenwil. Authentischer geht es kaum», zeigt sich Regisseur FLORIAN REXER begeistert. Zu den Festspielen gehört auch das entsprechende Menü. Hierfür liess Schlossherr extra einen Gemüsegarten beim Schloss anlegen.