MR. PINK
Ein Leben in Pink
Sein Auftreten erregt Aufmerksamkeit. Alles ist pink bei MR. P!NK, dem neuen Star der «Kingshouse»-Serie und – wenn alles aufgeht – der Schweizer Houseszene. Der aufstrebende House-DJ aus Winterthur überlässt nichts dem Zufall.
MR P!NK mit seinem pinkigen BMW und seiner Tanztruppe SYNERGY Foto: Mario Erber
Seit 8 Jahren legt er leidenschaftlich House auf. Eine spezielle Richtung mag er nicht nennen, sein Sound soll gefallen. «Ich zwinge dem Publikum nicht mein vorher zusammengestelltes Set auf. Ich spiele das, was die Leute wollen», so MR. PINK.
Der Name sei übrigens nicht von der gleichnamigen Sängerin abgekupfert, auch wenn er ihn wie sie mit einem Ausrufezeichen astelle des 'i' schreibe – und schwul ist er auch nicht. Für ANDREAS ist pink mehr als ein Pseudonym. Pink ist sein Markenzeichen in sämtlichen Belangen. MR. PINK und seine Tänzerinnen treten in Pink auf, selbiges wünscht er sich auch von seinem Publikum an seinen pinkig dekorierten «MR PINK Nights», er verschenkt pinkige Merchandising-Artikel und fährt gar einen eigens umgespritzten BMW in dieser für ein Auto äusserst seltenen Farbe. Gemäss dem Hersteller gibt es wahrscheinlich weltweit keinen weiteren BMW in einem Rosaton. Dies ist auch der Winterthurer Polizei bewusst, bei der, so erzählt MR. PINK, dieser Wagen bereits einen Sonderstatus geniesst, wenn es um mögliche Parkbussen geht. «Die haben ihn schon rundum fotografiert,» erzählt PINK. Er habe das Auto selber umspritzen lassen. Die Lackierung sei 3-fach bis in die Ritzen und mit Perlweiss drin. Nein – abgehoben sei er nicht. MR. PINK ist lediglich konsequent im Durchziehen seines Stils. Dabei scheut er sich nicht, auch in Clubs abseits des Partyglamours aufzulegen, betont er.
Drei Wochen nach seiner Geburt auf Sri Lanka wurde SAMPATH ELLIAS ANDREAS HOHL von seinen Adoptiveltern in die Schweiz geholt. Musik stand für den gelernten Koch stets im Vordergrund. Der Schritt, den gastronomischen Bereich einer Discothek zu übernehmen, kam wohl nicht von ungefähr. In dieser Zeit unternahm er viel mit DJ TATANA. ANDREAS begleitete sie während einem Jahr zu ihren Auftritten in der ganzen Schweiz. Erste Bekanntheit als DJ erlagte er unter dem Pseudonym FLASH GORDON. Seit einem Jahr arbeitet er glücklich im Versicherungsmanagment.
Sein Leben hatte einige Hoch und Tiefs. Schon mit 16 Jahren verlor er seine Adoptivmutter, die er sehr liebte. Seine leibliche Mutter fand er mit 25 Jahren mit Hilfe des SCHWEIZER FERNSEHENs in Sri Lanka. Dieses Wiedersehen bildete den Mittelpunkt einer «Reporter»-Sendung von SF. Eine noch stärkere Verbindung zur Heimat bekam er nach der Tsunamikatastrophe 2005, als er in Sri Lanka Aufbauhilfe leistete. Später unterstützte er dort finanziell ein Kinderspital. Ein Teil seiner Gage überweist er regelmässig an seine Familie im Dschungel von Sri Lanka, die er inzwischen vier bis fünfmal im besucht.
Die Idee, sich MR. P!NK zu nennen, kam von seinem Manager SADO, bekannt als Veranstalter. Neben seinem eigenen Engagement verdankt er ihm auch seine stetig steigende Popularität, bucht ihn SADO jeweils an den meistens seiner Anlässe, wie z.B. der «Kingshouse». MR. P!NK kann sich so berechtigte Hoffnungen machen, dereinst eine «Kingshouse»-Compilation mixen zu dürfen.
«Sommer End Festival», Sa 16.9., ROHSTOFFLAGER Zürich
«MR. P!NK Night», Sa 7.10., TOP TEN Singen (DE); Dresscode pink