RIHANNA
«Ich will keine Eintagsfliege sein»
Es scheint, als wären die USA eine unerschöpfliche Quelle junger R’n’B-Küken, deren Namen einer nach dem andern exotischer klingen (müssen, denn etwas weniger unerschöpflich ist die Anzahl freier Dotcom-Adressen). RIHANNA sorgte mit ihrem Erstling für Furore. Nun will die dunkelhäutige Sängerin beweisen, dass sie keine Eintagesfliege war. Mit der Single «S.O.S.», das sich dem SOFT-CELL-Klassiker «Tainted love» (1981) bedient, ist ihr bereits ein Ansatz des Beweises gelungen.
1988 erblickte ROBYN RIHANNA FENTY, wie sie bürgerlich heisst, das Licht der Welt. Mit gerade mal 17 Jahren brachte sie letztes Jahr ihr erstes Album bei DEFJAM heraus – unter der Aufsicht von DEFJAM-Boss JAY-Z natürlich. Denn die junge Dame aus Barbados drückte wie fast jedes andere Mädchen in ihrem Alter noch die Schulbank. Talent und auch eine Portion Glück öffneten ihr die Türen zu den Produzenten EVEN ROGERS und CARL STURKEN, die auch schon Hits für CHRISTINA AGUILERA geschrieben und produziert haben. So wurden 12 Tracks komponiert und eingesungen, welche sich dann weltweit über eine Million Mal verkauften. «Music of the sun» hiess ihre Debütplatte.
RIHANNAs Ziel für «A girl like me» war es, Songs zu schreiben, in denen jene Gefühle von jungen Frauen artikuliert werden, die andere oftmals nicht aussprechen können. «Break it off» singt sie zusammen mit SEAN PAUL. Dazu wurde RIHANNA extra zu nach Jamaica geflogen. «Ich liebe SEAN PAULs Musik», erzählt sie mit einem Lächeln. «Bevor wir gemeinsam ins Studio gingen, nahm er mich mit ins BOB-MARLEY-Museum. Das war perfekt, um in die richtige Stimmung für die Aufnahmen zu kommen. Als wir schliesslich am Mikrofon standen, hatte ich das Gefühl, dass Marleys Geist uns im Studio zur Seite stand.»
Album: «A girl like me» (Universal)