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FAMARA: «Karibu»

Der Schweizer Reggaestar bleibt stiltreu

famara-karibuNichts Neues von FAMARA. Das ist eine gute Nachricht. Dass vom Schweizer Reggaestar regelmässig neue Alben erscheinen und dass diese stets stiltreu sind, ist für seine Fans effektiv nicht neu – und so muss es auch sein. Nach einer kurzen Schaffenspause – die wegen aber bei seiner Radiopräsenze und Auftrittskandenz kaum zu bemerken war – ist nun sein neues Album «Karibu» (Willkommen) erschienen.

Eröffnet wird es mit einem Reggaeton-Intro, welches jedoch keinesfalls stilistisch für das Album steht. Auch auf seinem 9. Album ist Reggae pur zu hören – wie man ihn von FAMARA kennt, etwas afrikanisch beeinflusst. Die Karriere des Leimentalers startete vor über zehn Jahren zuerst im afrikanischen Gambia durch, bevor die Schweiz auf ihn aufmerksam wurde. Man feierte ihn als «Swiss Reggae Star». FAMARA lebt den Afro-Reggae und das ist zu hören – und auch zu spüren.

Auf den dreizehn sonnigen und abwechslungsreichen Songs wirkt ein grosses Aufgebot an Musikern- und Musikerinnen mit. Hochkarätige Riddims, fette Bläsersätze und mehrstimmige Backing-Vocals, aber auch eine Blues Harp, sorgen für den typischen und unverwechselbaren World-Reggae-Sound. Dies beweist z.B. die Vorab-Single «Reggae Made In Switzerland», mit welchem die Radios zurzeit den Sommer einläuten.
Für die Aufnahmen reiste FAMARA nicht etwa nach Gambia oder Jamaica, sondern nach Basel ins ONE DROP STUDIO. Dort entstand das authentische Werk unter den Fittichen von ERIC GUT, MATTHIAS TOBLER (beide THE SCRUCIALISTS) und RAINER SCHUDEL.

FAMARA, Album «Karibu» (N-Gage / Musikvertrieb)
www.famara.ch

 

2010, zum Erscheinen seines Best-of-Albums «The Sound of Famara», unterhielt sich SHQIPE SYLEJMANI mit dem Reggea-Künstler über die Blüte Afrikas und die Folgen der Kolonialisierung für seine Musik und den Weg, Schicksalsschläge zu überwinden.

THOMAS NIKLES hatte schon immer eine Ahnung, dass eine gewisse Art von Musik ihm durch die Adern fliesst, wie es sonst unüblich ist. Als er mit 14 unaufhörlich auf den Tisch rumtrommelte, schrieb ihn seine Mutter dann endlich in einen Trommelkurs ein – der Anfang einer Karriere, die selbst nach 20 Jahren kein Ende nimmt.

Sein Idol BOB MARLEY hängt als Poster in der Wohnung des Paradiesvogels, mehrere Bongos stehen im Gang, weitere Poster und Bilder Afrikas und Südamerikas hängen an den Wänden. Die Konstellation der Farben, Muster und der Dekoration entführen einen direkt in einen Bungalow an der südafrikanischen Küste oder in die Karibik, wo FAMARA selbst schon öfters zu Gast war. «Ich musste und wollte die Kultur dieser verschiedenen Kontinente kennen lernen und das ist es, was mich an der Musik inspiriert und mich verzaubert – dieser Wechsel der Gefühle, die Entwicklung der Musik.» In der damaligen Kolonialisierung sei schliesslich die ganze Kultur von Afrika nach Amerika überliefert worden und habe sich dann an beiden Orten unterschiedlich weiter entwickelt. «Doch die Blüte Afrikas ist auch in der Karibik unverkennbar.» (Shqipe Sylejmani)

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