Schon als Kind interessierte mich das Weltgeschehen – inklusive Politik. Wie? Was? Warum? Ich war stets neugierig, hinterfragte alles und zog daraus meine eigenen Schlüsse. Das ist auch heute noch so.
Ob als Kind in der Schule, im gesellschaftlichen Leben oder auch im Militär – für Anweisungen, Verbote und Befehle verlangte ich plausible Begründungen – einen Sinn. Auch das gilt noch heute.
Gesetze sind für unser Zusammenleben wichtig. Es gibt jedoch viele unsinnige Verordnungen, deren Durchsetzung und Kontrolle viel kostet. Unnötige Einschränkungen der Freiheit sind mir zuwider. Der gesunde Menschenverstand sollte im Zentrum stehen. Ein kleines Beispiel: Rechts abbiegen bei Rot.
Als Kind habe ich noch erlebt, wie Hausmüll einfach in Deponien gekippt wurde. Auf meine Frage, was denn weiter damit geschehe, kam die Antwort, dass man das Loch später zudecken könne und darauf wieder eine Wiese oder ein Acker sein wird. Mir war schon damals klar, dass da etwas nicht ganz richtig sein kann.
In den Achtzigern gewannen grüne Themen an politischer Bedeutung. Das damalige Wettrüsten, die überall sichtbare Umweltverschmutzung, die Zersiedelung und schliesslich die Sensibilisierung für das Problem der Klimaveränderung – man sprach schon damals davon (!) – haben mein Umweltverständnis geprägt.