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CHER

Das gefühlte 7. Comeback von CHER

Das man neben ihren grossen Erfolgen vielfach über ihr alter spricht, zeigt eigentlich nur eines: CHER ist immer noch da. Selbst für die ältesten Leserinnen und Leser des TREND MAGAZINs gab es nie eine Zeit ohne CHER. Und mit ihrer neusten Produktion hat diese Aussage auch für die U18-er Gültigkeit.

cher
Film «Moonstruck» (1987)

SONNY AND CHER: «Baby Don't Go» (1965
«CHER» (1988)
CHERs Best-of-Zusammenstellung von 2007
CHERs neustes Album

CHERs neue Single klingt, wie dies ein Hit heute tun muss – eine einprägende Melodie, ein tanzbarer Beat und Soundeffekte, wie sie in jeder Nummer-Eins der letzten 12 Monate mindestens teilweise verwendet wurden. Klar: das ist kalkuliert. Hinter CHERs neuem Album stehen denn auch namhafte Hitgaranten: PAUL OAKENFOLD, MARK TAYLOR, JOSH CROBSBY, BILLY MANN schliesslich TIMBALAND.

Die 50-jährige Karriere von CHERILYN SARKISIAN (67) auf einer Seite zusammenzufassen, ist nicht möglich. Zu vielseitig ist CHER, zu viele Preise holte sie, zuviele Platten verkaufte sie und zuviel lief privat – hier liest man vorallem viel von Schönheitsoperationen.
Ihre ersten Erfolge feierte sie als Teil des Duos SONNY AND CHER. Mit «I Got You Babe» hatten die beiden 1965 ihren ersten grossen Hit. Schon damals war CHERs Erscheinung aufsehenerregend. Überragende Soloerfolge liessen nicht lange auf sich warten. Gleichzeitig wurde die «SONNY AND CHER Comedy Hour» zu einer TV-Sensation und bescherte CHER den ersten ihrer «Golden Globes». Nachdem sich das Paar Mitte der Siebziger getrennt hatte und CHER Mutter wurde, startete sie ihre eigene Serie «The CHER Show», in der sie einen Entrüstungssturm über ihren entblösten Bauchnabel auslöste.

Die 1980er waren die Zeit der grossen Kinoerfolge CHERs. Der Kampf um passende Rollen für die über 30-jährige ungeübte Schauspielerin war schwierig. Also setzte sie für die Broadway-Produktion «Come Back to the Five and Dime, JIMMY DEAN, JIMMY DEAN» alles auf eine Karte und gewann, als Regisseur ROBERT ALTMANN sie für die Filmversion engagierte, nachdem er ihre Performance gesehen hatte. Der Weg für weitere Filmrollen war geebnet: «Silkwood». 1987 sie der Star in drei Filmen: «The Witches of Eastwick», mit JACK NICHOLSON und MICHELE PFEIFER), «Suspect» und «Moonstruck», welcher ihr u.a. einen «Oscar»  als «Beste Darstellerin» und einen weiteren «Golden Globe» einbrachte.

1987 war es wieder Zeit für die musikalische CHER. Es entstanden die grossen, für jene Zeit typisch opulent produzierten Hymnen «I Found Someone» und «If I Could Turn Back Time» und drei Multi-Platin-Alben. CHER galt schon damals als Grand-Dame in den Charts. Ihr Outfit sorgte wiederum für Diskussionsstoff, z.B. als sie in «Wetten dass..?» mit etwas kurzem, durchsichtigen auftrat oder an der «Oscar»-Verleihung keine Unterwäsche trug.

1998 erreichte die inzwischen 52-jährige CHER kommerziell und künstlerischer ihren Höhepunkt mit «I Believe». Der Titel schaffte in allen Charts der Erde Platz 1. 20 Millionen Mal wurde er verkauft. Ihre «Farewell Tour» mit 325 Shows in den Jahren von 2003 bis 2005 wurde mit 3 Millionen Zuschauern zur erfolgreichsten Tour einer Künstlerin überhaupt. Und wie sich nun zeitg: CHERs Story ist noch keineswegs zu Ende...

Album: «Closer To The Truth» (Warner)
www.cher.com

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