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FOO FIGHTERS: "Sonic Highways"

Es gibt sie noch, die grossartigen Rockalben

foofighters

Gut möglich, dass man dereinst das 2014er-Album der FOO FIGHTERS als eines ihrer besten bezeichnen wird, dass es gar in die Rockgeschichte eingehen wird, denn als die Band im Vorfeld von einem Konzeptalbum sprach, rümpften doch einige Kritiker die Nase – unnötigerweise, wie sich jetzt herausstellt.

Dies Songs sind energiegeladen, gitarrenlastig und melodiös, meistens eher hart – wie man sie sich von den Amis gewünscht und sich vorgestellt hat. Dass alles so locker gespielt wirkt, ist keine Selbstverständlichkeit. Andere Bands klingen nach 11 „Grammys” verkrampft, so lastet der Wiederholungsdruck des Erfolges auf ihnen.

Druck spürte Frontmann DAVE GROHL wohl auch, den hat er sich aber durch sein Konzept selber auferlegt. Jeder der acht Songs wird in einer anderen US-Stadt aufgenommen, darunter New York, Chicago, New Orleans, Nashville und natürlich Seattle. Damit verbunden sind die Stile, welche in der Musikgeschichte diese Städte prägten: Blues, Country, Punk, Folk. Und Einflüsse davon finden sich denn auch dezent wieder in den einzelnen Songs – allerdings sehr dezent. Da wäre mehr möglich gewesen. Parallel wird dazu eine 8-teilige TV-Dokuserie zum Thema Musikgeschichte der USA produziert. Das Vorhaben ist bestens gelungen. Das resultat sind Songs wie „Subterraean”, um hier gleich meinen Favoriten zu nennen.

Album: "Sonic Highways" (RCA / Sony)
www.foofighters.com

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