ENIGMA
ENIGMAs Reise geht weiter
1990 eroberte ENIGMA mit gregorianischen Mönchen den Dancefloor. Klangdesigner MICHAEL CRETU überraschte seither mit jedem Album von Neuem. So auch jetzt wieder – mit «Voyageur.
CRETU, der eine klassische Musikausbildung absolvierte, scherte sich eine Deut um Trends, als er seine Mönche brachte, hatte wohl aber bedenken um seinen Ruf und hielt sich daher zuerst noch namentlich bedeckt. Das Enigma (= Geheimnis) lüftete er erst, als der Erfolg da war. Von nun an konnte nichts mehr schief gehen. CRETU machte das, was ihm Spass machte, hielt sich weiterhin an keine Trends sondern setzte solche. Wurden sie von Nachahmern aufgegriffen, lenkte er ENIGMA gekonnt wieder in eine neue Richtung.
Ohne viel aufsehen, Schlagzeilen und Wirbel brachte es der deutsche rumänischer Abstammung zum meistverkauften deutschen Act weltweit mit 30 Millionen verkauften CDs und 50 Nr.-1-Platzierungen. MICHAEL CRETU: «Für mich ist das eine grosse Auszeichnung, wenn ich weiss, dass ich nach den BEATLES den bestverkauften Backkatalog habe.»
Seine Karriere startete er Mitte ’80er. Doch ausser seiner Single «Samurai» floppte alles, was er unter eigenem Namen veröffentlichte. Seiner Frau SANDRA hingegen bescherte er Hit um Hit, u.a. «Maria Magdalena». Auch sein Projekt MOTI SPECIAL verkaufte sich nicht schlecht.
Auf seinem neusten Album versteht es CRETU einmal mehr, völlig neue Wege zu gehen und trotzdem unverkennbar ENIGMA zu bleiben, zum einen durch dezente Einspielungen ältere Fragmente («Mea culpa»), zum anderen durch seine Stimme, die er gerne so einmischt, als ob sie aus weiter Ferne erklingen würde – ein Markenzeichen von ihm, das er schon in den ’80ern hatte. Absolutes Hitpotential hat der Songs «Look of today».
Album: "Voyageur" (Virgin / EMI)
www.enigmaspace.com