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Vorwärts

Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von Markus Tofalo

Im vergangenen Herbst hat das St.Galler Stimmvolk mit einer Zweidrittelmehrheit der Initative der Lungenliga für einen strengeren Schutz gegen Passivrauchen klar zugestimmt. Dieses wird nun auf den 1. Juli umgesetzt. Ab dann wird es keine Ausnahmen für Raucherbeizen, -bars und -clubs mehr geben im Kanton St.Gallen. Auch im BRÜHLHOF St.Gallen wird die Sicht dann klarer. Fumoirs sind weiterhin zugelassen, wenn sie nicht bedient werden. Lästig für die Gastrobranche: hat man vor kurzem erst gerade teure Raucherbars und -lounges mit Theken eingebaut, so muss die Theke nun wieder raus – ausser man bedient dort nicht. Weitsichtige Wirte haben gleich von Beginn an auf Theken in Fumoirs verzichtet, andere können sie leicht wieder ausbauen.

Man mag sich über solche Vorschriften ärgern. Aber: es ist ein Mehrheitsentscheid. Auch Raucher zeigen sich hinter vorgehaltener Hand nicht undankbar – ist doch dieses Gesetz für den Schutz vor Passivrauchen für sie ein Grund mehr, sich endlich von dieser lästigen Sucht zu befreien. Ich wünsche alle denen viel Erfolg und auf dass sie sich im Ausgang in unseren stimmungsvollen Lokalen auch ohne Glimmstengel prächtig amüsieren können!

Irgendwie passt das nicht. Die Stadt ist topografisch schon nicht velofreundlich gelegen. Doch man macht es den umweltfreundlichen Zweirädern auch sonst nicht leicht in dieser Stadt. Die grössten Mängel sind: Lange Rotphasen bei Velolichtsignalen, Radwege auf Fussgängerebenen, Randsteine, zu schmale Fahrspuren oder zu enge Kurvenradien. Kürzlich wurden ein paar neuralgische Kreuzungen baulich optimiert. Dabei wurde für Velofahrer allerdings Einiges verschlechtert. Was mich betrifft: Will ich vorwärtskommen, fahre ich auf Autospuren. Die bieten Platz, haben Vortritt, mehr grün und sind meistens die kürzeren Wege.

Mein Vorschlag: Schafft Radwege, Radstreifen, Velolichtsignale, Rämpchen und Inseli ab und lasst doch die Velofahrer offiziell sich in den Autoverkehr integrieren. Die Vorteile? Gemeinsam mehr Platz, baulich günstiger, Velos können schneller fahren, verkehrsberuhigend und zukunftsweisend weil immer mehr Velofahrer ohnehin nicht Platz hätten auf den Velowegen. Und weil der Geschwindigkeitsunterschied zwischen zu Fussgängern grösser ist als zu Innerorts-Autos ist es gefährlicher, Velos auf Trottoirs zu verbannen.

Zur Erinnerung: St.Gallen hat die Städteinitiative zur Förderung von ÖV, Velo- und Fussverkehr (Langsamverkehr) angenommen. Für mich ist das Velo ein Verkehrsmittel und kein Ding zum Schleichen!

Am 15. und 16. August 2009 findet das alljährliche «St.Gallerfest» statt. Die Altstadt wird ohne Zweifel rammelvoll sein. Auf dem Programm stehen auch viele Showacts. Doch im Vergleich zu Festen andere Städte fehlen nationale Grössen. Okay – damit lässt's sich leben. Doch dass am Freitag bereits um 1 Uhr und am Samstag um 2 Uhr Schluss ist – ist einer Stadt wie St.Gallen unwürdig. Luzern feiert bis 4 Uhr. Das Winterthurer «Albanifest» dauert ebenfalls bis 4 Uhr, das «Thunfest» bis 3 Uhr. Gegenüber letztem Jahr wurde die St.Galler Nachtruhe gar um eine halbe Stunde vorverlegt, Begründung: Rücksicht auf die Anwohner. Wer in einem Stadtzentrum wohnt sollte mit solchen Anlässen leben können oder sonst die Wohnung mit meiner tauschen – oder wir lassen das St.Gallerfest bei mir im Neudorf steigen... Gerne rufe ich an dieser Stelle nochmals das Motiv der Stadt für die Entfernung der CALATRAVAHALLE in Erinnerung: Man möchte einen grossen Platz für Events und pulsierendes Stadtleben...

FACEBOOK. Es ist schon unheimlich, wie sich nun alle an FACEBOOK werfen. Wo früher eine eigene www-Website stand, später eine MYSPACE hinzugefügt wurde, setzen Künstler, Veranstalter, Clubs und alle, die etwas von sich halten, nun auch noch FACEBOOK hin. Das Ergebnis bei soviel Webpräsenz? Man hat gleich drei Plätze zu unterhalten.

Kaum einem ist es bewusst, dass MYSPACE und FACEBOOK, im Gegensatz zum eigenen Server, Anlagen sind, wo man sich sozusagen zur Untermiete einrichtet – zu Bedingungen des Vermieters. Dieser weiss sehr wohl, warum er seine Wohnung gratis anbietet – aus Nächstenliebe sicherlich nicht. Gut sei also beraten, wer sich dessen bewusst ist und nicht einseitig und voll auf diese beiden setzt, denn vielleicht wird die daraus entstandene Abhängigkeit eines Tages ausgenützt.

Eine grosse Piazza für St.Gallen?

Stadtgespräch Nummer eins ist in St.Gallen die Neugestaltung des Marktplatzes und die mögliche Entfernung der beliebten CALATRAVA-HALLE. Der Platz sollte belebt sein, lautet der Wunsch und in diesem Zusammenhang wurden schon italienische Plätze als Vorbild genannt.

marktplatz siena
Auch in Siena würde die CALATRAVA-HALLE stören – nur: da fahren keine Busse durch...

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Immer wieder ist von Clubbesitzern das gleiche Lamento zu hören: Die Gäste kommen zu spät. Selten ist ein House-Haus vor Mitternacht voll. Viele kommen erst noch später. Warum wohl? Sie wurden dazu erzogen. Wer seinen Gästen vor 23 Uhr kein Programm bietet, kann sie dann auch noch nicht erwarten. Da bringt es wenig, wenn z.B. für die Vorpräsentation der «Mister-Schweiz»-Kandidaten der Zeitpunkt 20:30 Uhr ins Programm gedruckt wird, wo doch alle wissen, dass die Beaus nicht vor halbeins auftreten werden. Wagt es doch mal, euren Headliner-DJ um 22 Uhr auflegen zu lassen! Wer dann zu spät kommt, wird daraus vielleicht seine Lehre ziehen. Ältere Semester erinnern sich noch an Schlagen vor Discotheken vor 21 Uhr – und der Polizeistunde um 2 – allerspätestens. Das hatte durchaus Vorteile: Das Lokal war durchgehend gefüllt und die Besucher hatten noch etwas vom Sonntag.

In der übrigen Schweiz haben St.Galler den Ruf, dass man von ihnen während der Olma nichts verlangen könne. Dem mag so sein. Wir feiern gerne. Das Besondere an der «Olma» ist, dass wir schon am frühen Abend einsteigen können und nicht erst bis Mitternacht zu warten brauchen, bis die Lokale voll sind und der Stimmungspegel hoch ist. Noch etwas zeichnet die «Olma» aus. An deren Ständen, Beizli und improvisierten Lokalen gibt es keine VIP-Zonen, keinen Himmel oder Ähnliches. Der ewige Wettbewerb um Zugang zur erlauchten Gesellschaft der mehr besseren entfällt. Gut möglich, dass es einen am Tresen neben den Stadtpräsidenten verschlägt. Und in den Deguhallen sind ohnehin alle Duzies miteinenader. Oder man trinkt zusammen mit der Appenzeller Regierung (vielleicht ohne dies zu bemerken).

Ich wünschte mir diese lockere und menschlichere Kultur auch für das nächtliche Clubleben. Ich sitze dort zwar vielfach im Himmel oben, schaue durchaus gerne mal runter, treffe dort Leute, dich ich kenne, kann aber mit der dort herrschenden und zelebrierten Dekandenz wenig anfangen. Wirklich spannende Leute lassen sich auch unter dem Fussvolk kennen lernen. Vielleicht würde es mancher Clubatmosphäre gut tun, wenn es die Zweiklassengesellschaft nicht gäbe und somit auch keinen Wettbwerb und keine Schleimereien, um in die Oberklasse zu gelangen.

(TREND MAGAZIN 2008-11)

Das Rauchverbot ist nach wie vor heiss diskutiertes Thema. Unschön daran ist vorallem der wettbwerbsverzerrende Vollzug. Von Gleichbehandlung kann keine Rede sein. Es ist nicht ersichtlich, nach welchen Kriterien die Lokale bestimmt wurden, die weiter bequalmt werden dürfen. Gab es da Freundschaftsdienste? Statt Zigaretten rauchen nun Köpfe.

Raucher müssen nach draussen oder ziehen sich in die Rauchghettos (sprich Fumours) zurück, in denen selbst sie leiden. Dass meiner einer als Nichtraucher am Gesetzt zum Schutz vor Passivrauchen Gefallen findet, ist hinlänglich bekannt und nachvollziehbar. Doch selbst gestandene Raucher reduzieren inzwischen ihre Hasstiraden gegen diese Vorschrift. Sie durchlaufen einen Lernprozess. Spätestens beim Betreten eines Fumours wird ihnen bewusst, wie sich ihre nicht aktiv rauchenden Freunde in all den Jahren ihnen im Ausgang – manchmal vielleicht murrend, aber meistens selbstverständlich, aber still leidend untergeordnet haben. Viele Raucherinnen haben mir erzählt, dass Ihnen jetzt klar wird, wie unüberlegt und selbstverständlich sie jeweils ihre Stengel anzünden. Und dank dem Gesetz beginnen sie wieder bewusster zu Rauchen. Sie versuchen, ihre Sucht zu reduzieren, damit sie diese wieder als Genuss wahrzunehmen vermögen.

Vorbei sind die Zeiten, als man sich nicht in die allerfrischeste Kleidung für den Ausgang warf, wo sich die man zähneknirschend aber höflich ja zu sagen hatte, wenn ein Raucher fragte, ob er eine anzünden darf. Die meisten fragten ohnehin nie. Der Anblick von Aschenbechern während des Essens ist Geschichte, die Gefahr von Barndlöchern in Jacken Vergangenheit. Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Das Rauchen von speziellen Zigarren kann ein Genuss sein, wie das Trinken eines erlesenen Weins. Das Anzünden von Zigaretten im Stundentakt  (oder Viertelstundentakt) ist aber auch für den Aktivraucher viel eher eine Last, auch wenn er dies nie zugeben würde. Würde einer täglich drei Shots kippen, würde er als Drogenopfer eingestuft. Natürlich ist der Alkohol eine gesundheitlich noch bedenklichere Droge. Unter Passivtrinken hat aber noch niemand gelitten. Und darum geht es vorallem beim Rauchverbot. Wer Rauchen möchte oder muss, soll dies tun. Er soll aber andere nicht dazu zwingen, mitzurauchen. In der Schweiz sterben jährliche mehrere hundert Menschen an den Folgen des Passivrauchens.

Man würde denken nein. Auch nicht, wenn man die saisonalen Modepostillen durchblättert. Steht man allerdings konkret – in meinem Fall – in der Herrenabteilung eines grossen Warenhauses, macht sich schon etwas Ernüchterung breit. Unsere weiblichen Mitmenschen können aus einer viel grösseren Auswahl schöpfen, ihrem Typ entsprechend nach Lust und Laune sich etwas zusammenstellen.

Ich wollte eine Jacke kaufen. Während eines Städtetrips verschlug es mich in Hamburg in ein Warenhaus mit Markenrayons – da sollte man doch etwas finden können. Günstig, zweckmässig, modisch, aber nicht stromschwimmend sollte meine Jacke sein. Doch ich fand quer durch alle Labels nur Einheitsbrei vor: Militarylook ohne Ende. Müssen denn alle dasselbe tragen? Ist Mode also doch Uniform? Die Antwort lautet leider ja. Individuen, die sich etwas akzentuieren möchten, haben es immer schwieriger. Bekleidung, die ausserhalb der aktuellen Welle liegt, wird auch zunehmend teurer. Da hilft nur, Altes nicht wegzuwerfen…

Frauen haben es auch in einem zweiten Punkt einfacher. Die heissen Tage kommen bestimmt. Als Mann bleibt einem nur der neidische Blick, wenn Frauen aus einer ganzen Palette von Tenue-Erleichterungsmöglichkeiten schöpfen können. Unsereiner wird schief angeguckt, wenn er mit Shorts zu einem Meeting erscheint – darüber sehe ich – schon ab 15 Grad kurz tragend – locker hinweg. Ich war 300 Diensttage unformiert, mehr müssen es nicht sein.

Das CD-Geschäft ist krank. Die Preise sind ungesund tief. Ziemlich erschrocken bin ich, als ich in einer Auslage – oder nennen wir sie treffender – Wühlkiste, beschriftet mit CHF 11.90, eine neuere CD von COLDPLAY gefunden habe. Die Halbwertszeit von CDs beträgt also weniger als sechs Monate, wenn sie denn überhaupt je zum «empfohlenen Verkaufspreis» angeboten werden, denn auch Hit-CDs stehen schon bei Erscheinung für bis 15 Franken im Regal, für DVDs gilt Ähnliches. In meiner Teenagerzeit habe ich jeweils noch 20 Franken für ein Vinylalbum hingelegt. Dazwischen würde eigentlich noch eine Teuerung liegen.

Bei solchen Preisen können Schweizer Musikschaffende, die nicht gerade Chartsplätze auf sicher haben, ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit Musik finanzieren. CDs veröffentlichen sie ohnehin nur noch als Promotionsinstrument für ihre Livekonzerte – an denen eine pro Bandmitglied vielleicht noch ein paar Hunderter pro Auftritt drin liegen. Dafür werden die Preise von Studios und Grafiker gedrückt. Die Gestaltung eines CD-Booklets muss in drei Stunden erfolgen, will sie sich für den Grafiker rechnen, und damit der Studioproduzent davon leben kann, muss ein Song in einem Tag produziert und aufgenommen sein.

Ich frage mich, warum wollen immer noch so viele in dieses Business rein? Leute, da ist nicht viel zu holen!
Besser man sucht sich einen Job in der Kosmetikindustrie. Diese floriert. Ich habe das empfohlene morgendliche Vollprogramm für den Mann von heute einmal durchgespielt. Um 7:04 Uhr betrat ich das Bad. Um 07:36 kam ich raus. Dabei sei ich noch schnell (um nicht zu sagen ungründlich) gewesen, habe ich mir sagen lassen. Schönheit ist definitiv für Betuchte, die nicht um 7:30 Uhr am Arbeitsplatz sitzen müssen…

Für 11.90 erhält man in der Kosmetikabteilung gerade mal ein Duschgel.

Die Meldung, dass auf MP3-Player eine Urheberrechtsabgabe erhoben werden soll, hat mich zuerst aufgeschreckt, später gar ziemlich erzürnt. Dass Musiker und deren Industrie mit ihrem Erzeugnis Geld verdienen ist ihr gutes Recht. Aber die Urheberrechtsabgabe ist doch schon beim Erwerb des Musikstücks, sei es auf CD oder online, bezahlt! Eine Abgabe auf MP3-Player ist daher ungerechtfertigt, genauso wie es befremdet, dass ich für CD-Rohlinge, auf denen ich meine Arbeiten archiviere oder für den Kauf meines Fotokopierers, mit dem ich meine selbstverfassten Mailings vervielfältige, zusätzlich bezahlen muss.

Unklar bleibt mir, wie diese MP3-Player-Abgabe begründet werden soll? Ist die für das Knacken des CD-Kopierschutzes, damit man seine rechtmässig erworbene Musik auch mobil hören kann? Oder ist sie für die als illegal bezeichneten Internet-Downloads? Kann man etwas illegal erworbenes überhaupt nachträglich verrechnen? Wohl kaum! Dies würde unweigerlich die illegale Handlung legitimieren. Oder hat schon einmal jemand von einer Bankraubabgabe gehört?

So und letzt verlange ich von jedem, der davon, was ich hier geschrieben habe weitererzählt eine Überweisung von CHF 0.10 auf das Postkonto…

Outdoor-Partys

Das Thema wird sicherlich auch dieses Jahr wieder für Ärger sorgen. Ein schöner Sommerabend. Draussen ist gemütlich gestuhlt. Der Grill brutzelt. Feine Drinks verführen – das andere Geschlecht auch. Und ein DJ untermalt die gediegene Szenerie mit chilliger bis animierender Musik. Spätestens um 22 Uhr muss das Ganze abgebrochen werden.

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Mit den warmen Tagen wächst auch die Lust auf Ausflüge, Weekendtrips, Privatparties im engen Freundeskreis usw. Wie es die Bezeichnung «Weekendtrips» schon im Namen verrät, haben solche an Samstagen und Sonntage stattzufinden. Üblicherweise handelt es sich bei diesen Tagen auch um jene beiden, die nicht mit vertraglichen Arbeitspflichten belastet sind.

Bis Mitte September beschert uns die 7-Tage-Woche 14 Wochenenden. Der Juni entwickelte sich mit zunehmender Klimaerwärmung zur europäischen Monsunregenzeit, also fallen mindestens 2 Wochenenden weg. 2 müssen abgebucht werden für Openair-Besuche, ein weiteres für die «Street Parade». Ein Wochenende muss in unserem Fall fürs Geschäft hinhalten, zwecks eines dringenden Auftrags. Noch 8 Weekends sind im Topf. Mindestens 2 fallen in die Ferien. Man verbringt sie irgendwo an einem Strand. Das erste noch aufgeregt, das zweite gelangweilt – der Strand sieht immer noch gleich aus. Von den restlichen 6 Wochenenden sind nochmals 2 verregnet und an einem muss irgendein runder Geburtstag in der Familie gefeiert werden. Eines ist dieses Jahr verlängert, weil der Bundesfeiertag auf einen Montag fällt – also müsste dieses für einen Sonderzweck ausgenützt werden.

Unter dem Strich bleiben jetzt noch zwei Wochenenden, an denen man sich wieder einmal mit Freunden auf besagten spannenden Weekendtrip begeben könnte. Dumm ist nur, dass sich bei 4 beteiligten Personen mit ziemlicher Sicherheit nicht eines der beiden Daten für eine gemeinsame Unternehmung deckt. Am Montag, 12. September stellt man dann nüchtern fest, dass man sich jetzt auf den Herbst konzentrieren könnte. Mit Argumenten wie, es sei ohnehin weniger heiss, tröstet man sich über den verpassten Sommer. Schliesslich habe der Herbst ca. 10 Wochenenden…

Also Planung ist… – lassen wir das.

Alljährlich fand Mitte August in Köln die POPKOMM., die Messe für Popmusik und Entertainment, statt. Für die alle, welche professionell mit Musik zu tun haben, war dies genauso alljährlich ein Grund, einen Betriebsausflug in die Domstadt am Rhein zu unternehmen. Es versteht sich von selbst, dass der Besuch der Messe nur ein Traktandum von mehren, weniger geschäftlichen war. Anyway.

Erstmals bleiben wir zuhause. Die POPKOMM. hat, in der Hoffnung, die Teilnehmerzahl steigern zu können, Location (Berlin) und Termin (Ende Oktober) gewechselt, leider. Man hofft, den Schrumpfungsprozess so stoppen zu können, einen Prozess unter dem die ganze Musikindustrie leidet.

Der Branche geht es schlecht, was die Zahlen anbelangt – aber auch psychisch. Weiterhin bauen die Konzerne Arbeitsplätze ab oder fusionieren. Nur wenig wird in neue Talente investiert. Es fehlt an Innovationsfreude. Anders im Untergrund. Da tut sich was. In Deutschland ist seit der Jahrtausendwende eine neue Generation von Bands hervor gewachsen, welche die deutsche Sprache wieder entdeckt hat. Die Zeit für den ganz grossen Durchbruch ist dieses Jahr gekommen. Dass gute Musik weiterhin gekauft wird, stimmt optimistisch.

Dass die Leute Musik wollen und lieben, bewiesen sie auch durch den zahlreichen Aufmarsch an den über 150 Festivals des vergangenen Sommers.

An den Benutzern vorbeigeplant

Bereits durfte man die ersten warmen Sommertage dieses Jahres geniessen. Warum, so überlegt sich der umweltbewusste Stadtbewohner, fährt man nicht mit dem Velo zur Arbeit? Nebenbei profitiert auch der Körper von etwas Bewegung. Weitere Vorteile sind das Freie Parken in unmittelbarer Nähe des Zielorts und, man staune, je nach Verkehrsaufkommen und Route, ein schnelleres Vorwärtskommen als mit dem Bus. In der Innenstadt ist es sogar möglich, ohne grosse Anstrengung, rascher als mit dem Auto zum Ziel zu gelangen – allerdings nicht auf Radwegen...

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